Das Automation Center ist ein robustes und flexibles Tool, mit dem Sie Programme auf viele verschiedene Arten erstellen können. Die Vorgehensweise beim Erstellen eines Programmpfads kann jedoch Einfluss auf die Programmleistung haben.
Nachstehend diskutieren wir einige Aspekte, die Sie vor dem Erstellen eines Programms stets berücksichtigen sollten. Auf diese Weise ist eine optimale Performance garantiert.
Bitte beachten Sie, dass Emarsys das Automation Center kontinuierlich beobachtet; es kann vorkommen, dass wir ein Programm in den Fail-safe-Modus versetzen (es stoppen), wenn wir der Ansicht sind, dass es ein Risiko für die Gesamt-Performance Ihres Accounts darstellt. In einem solchen Fall werden Sie informiert und wir helfen Ihnen dabei, die entsprechenden Probleme zu beheben.
Weitere Informationen zum Erstellen von Automation Center Programmen erhalten Sie unter Allgemeine Richtlinien.
Batches sind besser
Eine gute Grundregel ist, dass Batch-Vorgänge effizienter als Einzelprozesse sind. In vielen Fällen können transaktionale Eintrittspunkte mühelos durch wiederkehrende Batches ersetzt werden; entscheidend ist die Frage, wie wichtig das Timing einer Programmaktion tatsächlich ist.
Wenn Sie zum Beispiel ein Programm zum Warenkorb-Abbruch erstellen wollen, können Sie statt eines transaktionalen Programms, das auf einem durch einen Warenkorb-Abbruch getriggerten Event basiert, einen wiederkehrenden Filter verwenden, der einmal täglich nach Warenkörben sucht, die in den vorangegangenen 24 Stunden abgebrochen wurden.
Als allgemeine Regel gilt:
- Wenn der Eintrittsknoten Zielsegment oder wiederkehrender Filter ist:
AC teilt Ihre Benutzer in Batches auf und ein Batch wird als Ganzes verarbeitet, was zu deutlichen Verbesserungen der Performance führt. - Wenn Ihr Eintrittspunkt Neuer Kontakt oder Datenänderung ist:
Auch wenn dies transaktionale Eintrittsknoten sind, können sie große Batches von Kontakten gleichzeitig empfangen. Daher sollten Sie auch an Ihre anderen Registrierungsmethoden bzw. Updateprozesse für Kontaktdaten denken. Weitere Informationen erhalten Sie unter Achten Sie auf Importe. - Für alle anderen Eintrittsknoten:
Die Verarbeitung erfolgt für jeden Knoten einzeln, was das System stärker belastet.
Das Automation Center kann Batches mit bis zu 250.000 Kontakten problemlos auf einmal verarbeiten. Liegt die Anzahl der Kontakte darüber, kann es zu Performanceproblemen kommen; in diesem Fall sollten Sie darüber nachdenken, das Zielsegment aufzusplitten oder kleinere Einheiten zu importieren und nacheinander zu verarbeiten.
E-Mails
Wenn Sie abhängig von den Filterkriterien unterschiedlichen Content an verschiedene Gruppen von Kontakten senden wollen, verwenden Sie die in der E-Mail verfügbaren Personalisierungsoptionen, statt auf separaten Programmpfaden separate E-Mails zu erstellen. Das sorgt auch für ein kohärenteres E-Mail-Reporting.
Wenn Sie Content mittels Block-Targeting personalisieren, berücksichtigen Sie bitte, dass dieser Vorgang auf Filtern basiert, welche wiederum die Leistungsanforderungen einer E-Mail deutlich erhöhen. E-Mails mit Block-Targeting sollten Sie daher in all Ihren Programmen für verschiedene Zeitpunkte terminieren.
Wiederkehrende Filter
Es kommt häufig vor, dass ein Eintrittsknoten vom Typ Wiederkehrender Filter dasselbe Ergebnis wie ein Eintrittsknoten vom Typ Externes Event hat - die Performance ist beim Filter aber viel besser. Fragen Sie sich, wie wichtig das sofortige Triggern der E-Mail tatsächlich ist, bevor Sie sich für eine transaktionale E-Mail entscheiden.
Sie können zum Beispiel eine Versandbestätigung über den Knoten Externes Event triggern, Sie können aber auch genauso gut einen stündlichen Filter setzen, der all jene Kontakte zurückgibt, deren Artikel am Vortag versendet wurden – und eine Batch-Mail senden.
Knoten vom Typ 'Warten'
Wenn Sie den Knoten Warten so definieren, dass die Wartezeit 24 Stunden beträgt, wird jeder Kontakt, der ihn durchläuft, einzeln verarbeitet. Für ein ausgelastetes Programm könnte dieser Knoten also nahezu ständig in Betrieb sein, was das System unnötig belastet.
Daher sollten Sie, wann immer es möglich ist, eine bestimmte Wartezeit definieren, z.B. „Bis morgen 10 Uhr warten“, sodass der Knoten alle Kontakte gemeinsam verarbeiten kann.
Wenn ein Programm mehrere Knoten vom Typ Warten enthält, versuchen Sie, jeden davon für eine andere Uhrzeit zu setzen, um die Last gleichmäßig zu verteilen. Wenn Sie sicherstellen wollen, dass alle Nachrichten, die diesen Knoten folgen, zur selben Zeit gesendet werden, verwenden Sie zwecks Kompensierung weitere Knoten des Typs Warten. In dem unten angeführten Beispiel werden beide Erinnerungsmails um 09:00 Uhr gesendet.