Segmente referenzieren Datenfelder je nach dem darin enthaltenen Datentyp. Daher sollte unbedingt der passende Datentyp gewählt werden.

Das entscheidende Kriterium bei der Wahl des Datentyps ist, wie Sie nach den Werten suchen wollen - und nicht, was die Werte sind.

So mag es beispielsweise der Fall sein, dass Sie numerische Kunden-IDs verwenden; wenn Sie diese aber nicht als Zahlen behandeln wollen (indem Sie etwa Bedingungen wie größer als oder kleiner als verwenden), sollten Sie dennoch ein Textfeld verwenden. Damit vermeiden Sie etwa das Problem, dass führende Nullen von numerischen Feldern ignoriert werden.

Damit ein Segment funktioniert, müssen Sie immer zumindest ein Kriterium einschließen.

Auch wenn das Segment auf allen Kontakten in Ihrer Datenbank oder einer bestimmten Kontaktliste basiert, ist doch immer zumindest ein gültiges Kriterium erforderlich, damit Kontakte zurückgegeben werden können.

Da diese Funktion sehr flexibel ist, ist ein Szenario vorstellbar, in dem Sie mit unterschiedlichen Kriterien experimentieren und der Button Speichern verfügbar ist, obwohl Sie keine gültigen Kriterien definiert haben.

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Segment keine Kontakte zurückgibt, sollten Sie dies immer als Erstes überprüfen.

Es ist essenziell, dass Sie ganz genau wissen, wofür jedes der Felder steht. Detaillierte Informationen zu den Feldern erhalten Sie hier: Emarsys-Systemfelder

Die Funktion der folgenden Felder wird häufig missverstanden:

• E-Mail gültig
  "gültig" bezieht sich hier ausschließlich auf das Bounce-Verhalten. Für alle neuen Kontakte ist das Feld auf JA gesetzt, und es wird nur nach einem Hard Bounce oder mehreren Soft Bounces auf NEIN gesetzt.
  Mit der E-Mail-Syntax hat dieses Feld nichts zu tun. Kontakte, deren E-Mail-Adresse ungültig ist oder für die gar keine E-Mail-Adresse verfügbar ist, weisen im Feld E-Mail gültig dennoch den Wert JA auf, weil die entsprechenden E-Mails nicht gebounced werden können.
• Telefon
  Das ist ein Kurztextfeld für die Telefonnummer eines Kontakts und hat nichts mit Mobile Marketing zu tun. Wenn Sie Mobile Engage oder SMS verwenden wollen, müssen Sie ein anderes Feld mit dem Namen Mobile erstellen, das die Mobiltelefonnummer enthält, an die Sie Ihre Kampagnen senden wollen.

Wenn Sie ein Segment erstellen wollen, das alle Kontakte aus Ihrer Datenbank enthält, müssen Sie ein Paar aus sich gegenseitig ausschließenden Kriterien erstellen, das sämtliche Möglichkeiten abdeckt. Ein Beispiel:

• E-Mail ist nicht leer OR/ODER E-Mail ist leer

Das stellt sicher, dass jeder einzelne Kontakt in Ihrer Datenbank im Segment enthalten ist.

Wofür wollen Sie das Segment verwenden?

Wenn Sie das Segment als Basis für die Versandliste einer Kampagne verwenden wollen, sollten Sie dafür sorgen, dass es nur relevante Kontakte enthält; dafür beginnen Sie mit den wichtigsten Kriterien. Ein Beispiel:

Für E-Mail-Versandlisten:

• E-Mail ist nicht leer
• E-Mail gültig gleich ja

Für Mobile Engage oder SMS Versandlisten

• Mobile ist nicht leer

All jene, die diese Kriterien nicht erfüllen, können ohnehin keine Kampagne empfangen; auf diese Weise sorgen Sie jedoch für präziser definierte Versandlisten.