Seit Einführung der Apple Mail Privacy Protection (AMPP) haben unsere Teams die Auswirkungen auf unsere Systeme einschließlich der STO-Funktion (Send Time Optimization/Versandzeit-Optimierung) kontinuierlich beobachtet. Nachstehend sind einige der Ergebnisse aufgeführt.
Wie ist die Performance der STO unter AMPP?
Seit dem Release von AMPP überwachen wir die Performance der STO-Algorithmen sehr genau. Wir messen nicht mehr auf Basis des Uplifts bei den Öffnungsraten, sondern sehen uns stattdessen den Uplift bei den Klickraten an. Nachstehende Abbildung illustriert den durchschnittlichen Uplift bei den STO-Klicks für einen unserer Kunden seit dem AMPP Release.
Wie Sie sehen, gibt es keine Verschlechterung bei der STO-Performance.
Was haben wir bisher unternommen, um die STO an die AMPP anzupassen?
Wir experimentieren mit Modellen, die Klicks anstelle von Öffnungen verwenden, aber hier muss eine Abwägung getroffen werden: Klicks sind zwar zuverlässiger, sie sind im Vergleich zu Öffnungen jedoch seltene Ereignisse, was sich auf die Modellleistung auswirkt. Unsere Algorithmen lernen durch die Analyse von Daten; da es weniger Klickevents gibt, stehen weniger Informationen zu den Präferenzen der Kontakte zur Verfügung, die für die Optimierung genutzt werden können.
Wir werden dennoch weitere Experimente durchführen, bei denen wir die Klickdaten mit den Nicht-AMPP-Öffnungen auf Account-Level kombinieren, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Zudem haben wir vor Kurzem eine neue Version unseres Algorithmus gelauncht, die eine bessere Performance als die bisherige Version aufweist.
Wie ist es möglich, dass maschinell generierte Öffnungen die Performance unseres auf Öffnungen basierenden Algorithmus nicht beeinflussen? Wie sieht unsere Prognose bezüglich künftiger Uplifts aus?
Der STO-Algorithmus nutzt zwei Komponenten:
- Die Öffnungen auf Account-Level bilden die Performance in jeder einzelnen Stunde des Tages für alle Nutzer ab (einige davon sind keine Apple-Nutzer!)
- Das Verhalten auf Kontakt-Level.
Obwohl die Öffnungsmuster auf Kontakt-Level für AMPP-Kontakte nun keine nützlichen Informationen für die STO mehr liefern, beobachten wir trotzdem kontinuierlich die Auswirkungen der STO - und wir stellen keinen signifikanten Rückgang bei den Uplifts für diese Kontakte fest.
Das ist den Informationen zu verdanken, die sich aus den Öffnungsmustern auf Account-Level ablesen lassen. Die Beobachtungen auf Account-Level sind aufgrund der maschinell generierten Öffnungen "lauter", diese sind aber auch willkürlich über den Tag verteilt, sodass sie für den Lernalgorithmus irrelevant sind. Das Verhalten auf Account-Level liefert immer noch wertvolle Informationen, die zur Optimierung der Versandzeiten verwendet werden. Zudem funktioniert die Versandzeit-Optimierung für Nicht-AMPP-Kontakte einwandfrei, sodass wir in Zukunft mit globalen Uplifts rechnen.
Ignoriert die STO AMPP-Öffnungen?
STO ignoriert die AMPP-Öffnungen nicht, und das ist auch so gewollt. Das "Rauschen" der maschinell erzeugten Öffnungen hat keinen Einfluss auf die Performance auf Account-Level, da es über zufällige Zeitfenster verteilt ist.
Was ist mit neuen Kontakten?
Bei AMPP-Nutzern (neu oder nicht neu), die nur zum Schein geöffnet haben, nutzt der Algorithmus Informationen auf Account-Level, um die Versandzeiten zu optimieren.
Warum zeigen wir auf der Benutzeroberfläche immer noch die Öffnungen an?
Dieser Aspekt wird derzeit diskutiert - und während wir unseren Kunden die Öffnungsdaten weiterhin anzeigen, arbeiten wir daran, unsere Plattform auf der Grundlage der von uns beobachteten Daten schrittweise anzupassen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: Produktspezifische Tipps zum Umgang mit fehlenden Öffnungen