Dieser Artikel enthält wichtige Informationen zu Änderungen bei den Emarsys IP-Adressen.
Um sicherzustellen, dass die Emarsys Marketing Plattform den längerfristigen Expansions- und Sicherheitsanforderungen unserer Kunden gerecht wird, hat Emarsys in neue, vollständig im Unternehmsbesitz befindliche IP-Bereiche investiert. Mit der Migration zu diesen neuen IP-Adressen wurde gegen Ende des Jahres 2019 begonnen; der Prozess wurde/wird 2020/21 fortgesetzt.
IPv4 vs. IPv6
Die Kapazitäten für das derzeit gängige IP-Adressen-Format (wie 198.51.100.0) werden bald erschöpft sein. Ein neues IP-Format (das so aussieht: 2001:DB8:3742:823e:3b02:76:982b:463) wurde bereits vorgestellt und verfügt über enorme Kapazitäten; es bietet eindeutige Internetadressen nicht nur für unsere Server, Computer und Smartphones, sondern auch für eine stetig wachsende Zahl von Internet-verbundenen Geräten, wie etwa Autos, TV-Geräte, Kühlschränke und sogar Glühbirnen.
Das alte Format heißt IPv4, das neue Format wird IPv6 genannt.
Die E-Mail-Branche war bei der Akzeptanz von IPv6 bisher eher langsam. Sender Reputation funktioniert bei den kleinen IPv4-Bereichen besser, da können Sender getrackt und überwacht und eine Reputation kann langsam aufgebaut werden. Das Erstellen von IP-Allowlisten oder Blocklisten ist bei IPv6 schwierig, da es eine gigantisch anmutende Menge an IP-Adressen bietet, nämlich ungefähr 3,4 mal 10 hoch 38 (340 Sextillionen) eindeutige Adress-Instanzen.
Das Problem und die Lösung
Es gibt nach wie vor Bedarf für IPv4 IPs, daher wird der Kauf neuer IPv4-Adressen zunehmend schwieriger (und teurer). Da Emarsys beständig weiterwächst, benötigen wir zusätzliche IPv4-Adressen für die E-Mails unserer Klienten. Derzeit ist unsere Versorgung mit IP-Adressen von unserem Internet-Provider abhängig, was ein Risiko darstellt, insbesondere in Bezug auf die Skalierung und das Erfüllen von Kundenanforderungen.
Um uns vor diesem Risiko zu schützen und vollständige Kontrolle über unsere IPs zu erlangen, hat Emarsys in eigene IP-Bereiche investiert. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Projekt und ein substanzielles Investment, das von unseren System Engineering Teams geplant, gemanagt und koordiniert wird.
Es bedeutet, dass IP-Adressen von den alten, gemieteten Bereichen zu den neuen, im Besitz von Emarsys befindlichen Bereichen migriert werden.
Zeithorizont
Es wird ungefähr ein Jahr dauern, bis dieses Projekt abgeschlossen ist. Die IPs werden behutsam in unsere Sende-Pools integriert, im Hintergrund "aufgewärmt" und nach und nach anstelle der alten, gemieteten IP-Bereiche eingesetzt. Die Arbeit, die mit dieser IP-Migration verbunden ist, wird von unseren System Engineering Teams, mit Unterstützung durch das Deliverability Team, ausgeführt.
Was bedeutet das für Sie?
Nicht viel. Der Großteil der Arbeit geschieht von unseren Kunden unbemerkt. Die einzige sichtbare Veränderung ist, dass Teile unserer internen Dokumentation um die neuen IP-Bereiche aktualisiert werden.
In bestimmten Szenarien kann es erforderlich sein, dass ein Emarsys Kunde kleine Änderungen vornimmt:
- Wenn es in einem Account ein Legacy-Problem gibt, etwa ungültige Domains, müssen diese überprüft und gemäß den aktuellen Standards angepasst werden.
- Wenn ein Kunde über eine dedizierte IP-Adresse verfügt, möchte er vielleicht seine eigene interne Dokumentation aktualisieren; ebenso kann eine Aktualisierung der internen Allow-Listen erforderlich werden.
- Wenn der Kunde über eine Zertifizierung mit Return Path Sender Score verfügt, müssen die registrierten IPs aktualisiert werden.
All jene Emarsys Kunden, auf die eines der drei oben beschriebenen Szenarios zutrifft, werden von uns direkt kontaktiert und erhalten alle Informationen, die sie für die erforderlichen Änderungen benötigen.
Diese Seite wird Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten.